Kunsthandwerkermärkte

Kunsthandwerkermärkte und ob sie noch eine Zukunft haben

Haben Kunsthandwerkermärkte noch eine Zukunft?

Kunsthandwerkermärkte sind eine beliebte Form des kulturellen Austauschs, bei denen lokale Künstler und Handwerker ihre Produkte anbieten und mit Kunden und Besuchern in Kontakt treten können. Sie bieten eine Alternative zum Massenkonsum und ermöglichen es, individuelle und originelle Geschenke zu finden oder sich selbst etwas Schönes zu gönnen.

Doch haben diese Märkte noch eine Zukunft in einer Zeit, in der Online-Shopping immer mehr an Bedeutung gewinnt? Dazu kommt noch die schwierige wirtschaftliche Lage, in der Deutschland sich zur Zeit befindet. Die Leute geben nicht mehr so viel Geld aus, also sinken bei vielen die Einnahmen. Es müssen aber die hohen Spritkosten, die Standgebühren und eventuell noch Übernachtungskosten bezahlt werden. Die steigenden Materialkosten kommen noch oben drauf.

Meine Einschätzung

Die Antwort ist nicht eindeutig, denn es gibt sowohl Herausforderungen als auch Chancen für die Kunsthandwerkermärkte. Die Anzahl der Märkte wird auf jeden Fall schrumpfen, es haben schon Veranstalter aufgegeben, zum Beispiel der Markt „Kunst im Gut“ in Scheyern. Es war einer der besten Kunsthandwerkermärkte in Deutschland. Die Veranstalterin hat während der Corona-Krise aufgegeben. Hier können sie es auf ihrer Webseite nachlesen. Es haben auch schon viele Kunsthandwerker aufgegeben.

Aber wird sich diese Kunstbranche gesundschrumpfen, oder wird sie langsam aussterben? Viele Kunsthandwerker kommen, oder sind schon im Rentenalter, die werden über kurz oder lang bald aufhören und bei den zunehmenden Schwierigkeiten hören sie eher früher auf. Ob genug Jüngere nachfolgen, möchte ich bezweifeln. Dazu kommt noch, das der Anspruch in den letzten Jahren immer weiter gestiegen ist, mit einem günstigen schnell gefertigten Artikel ist kein Blumentopf mehr zu gewinnen. Es zählt das Außergewöhnliche und das künstlerisch Wertvolle. Aber genau da liegt auch die Chance, es muss noch mehr auf Qualität geachtet werden. Hobbykünstler gehören auf einen Hobbykünstlermarkt und Künstler oder Kunsthandwerker, die auch zugekaufte Ware verkaufen, haben auf einen Kunsthandwerkermarkt überhaupt nichts zu suchen. Der Ruf eines Marktes ist schnell ruiniert, wenn sich herumspricht, das dort Ware verkauft wird, die man auch in einem Baumarkt oder Gartencenter bekommt.

Mein Fazit

Ich glaube, dass eine gewisse Anzahl von Märkten erhalten bleiben. Die Zeit, dass die Märkte wie Pilze aus dem Boden schießen, ist aber vorbei. Am schwersten werden es die Kunsthandwerkermärkte haben, die nur als Beiwerk für Stadtfeste oder ähnliches entstanden sind. Märkte, auf dem man viele außergewöhnliche und anspruchsvolle Kunst zu sehen bekommt, werden auch weiterhin bestehen können.

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